Mainmetropole – Zentrum der Server in Deutschland
Ein Server besteht in der Regel aus einer Hardware und der passenden Software, sodass für eine Vielzahl von Nutzern große Ressource, Daten und Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden können. Diese Nutzer setzen ihre eigenen Rechner sowie spezielle Programme ein, um auf die Leistungen des Servers zuzugreifen. Basis für die Zusammenarbeit von Angebot und Nachfrage im Serversystem ist das Internet. Über 40 Prozent der Server weltweit sind in den USA. Deutschland ist das Land, das auf Platz 2 der Liste mit den meisten Servern steht. Fast neun Prozent der Server dieser Welt sind auf deutschem Gebiet zu finden. Für diese Server gilt das strenge Bundesdatenschutzgesetz, das die unmittelbar geltende Europäische Datenschutz-Grundverordnung ergänzt. Diese strikte Gesetzgebung hat Deutschland zu einem immer beliebter werdenden Standort für Server gemacht, sodass in hoch digitalisierten Ländern wie Japan nur rund fünf Prozent der Server stehen. Frankfurt am Main ist innerhalb Deutschlands die Hochburg als Server-Standort.
Knotenpunkt Frankfurt am Main
Neben seiner Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt für Autos, Bahnen und Flugzeuge hat Frankfurt am Main auch eine wichtige Funktion als Internetknoten. Unter anderem die Firma DE-CIX Group AG bietet als Betreiber von rechenzentrums- und netzbetreiberneutralen Internetknoten Leistungen für alle Länder dieser Welt von Europa über Afrika bis Asien an. Mit einem Datenvolumen von ungefähr sechs Terabits pro Sekunde sorgt der Internetknoten De-Cix bis in abgelegene Gebiete dieser Erde für raschen Austausch von Daten sowie die reibungslose Anwendung von Programmen. Insgesamt stehen in Frankfurt am Main über 65 Rechenzentren, die auf mehr als 60 Hektar Fläche verteilt sind. Der Grund für diesen hohen Flächenbedarf ist die notwendige Kühlung der Server. Mittlerweile benötigen die Rechenzentren von Frankfurt am Main mehr Strom als der gesamte Betrieb des Frankfurter Flughafens.
Fazit und Ausblick – Standort der Zukunft für Server in Deutschland
Aufgrund der geografisch perfekten Lage als Knotenpunkt und der bereits zahlreichen ansässigen Rechenzentren wird der weitere Ausbau von großen Flächen für leistungsstarke Server in Frankfurt am Main auch in Zukunft voranschreiten. Bereits jetzt finden die Bauarbeiten für ein Projekt statt, das erst in 2028 an den Start gehen wird. Gleichzeitig versuchen die Verantwortlichen, eine umweltfreundliche Energiegewinnung zu fördern, damit das Bundesland Hessen bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein wird. Erste Erfolge mit einem grünen Rechenzentrum sind schon erreicht, sodass mit der Abwärme des Projekts für das Jahr 2028 ganze Wohnblocks beheizt werden sollen. Dieser Synergieeffekt wird weiterhin für Frankfurt am Main als Zentrum der Server in Deutschland sorgen.